In Begleitung der Fraktionsvorsitzenden der CDU Bad Vilbel, Irene Utter, besuchte der Wetterauer Bundestagsabgeordnete Oswin Veith (CDU) kürzlich den Dottenfelderhof in Bad Vilbel, um sich vor Ort ein Bild von den aktuellen Entwicklungen auf dem Hof zu machen und der Betriebsgemeinschaft persönlich zum Bundespreis Ökologischer Landbau 2018 zu gratulieren.

Der Dottenfelderhof, der seit 1968 von einer Betriebsgemeinschaft aus mehreren Familien biologisch-dynamisch bewirtschaftet wird und dem Demeter-Verband angeschlossen ist, hat diesen Preis bereits zum zweiten Mal erhalten. „Zu Recht“, so Veith, der wie Irene Utter nicht zum ersten Mal auf dem Hof war. „Der Dottenfelderhof ist ein Vorbild für die ökologische Landwirtschaft und vereint unter einem Dach auf einzigartige Weise Forschung und Praxis, Ausbildung und Lehrangebote für Kinder, Ackerbau und Tierzucht sowie Weiterverarbeitung und Vermarktung der Erzeugnisse.“

Begrüßt und über das Betriebsgelände geführt wurden Irene Utter und Oswin Veith von Margarethe Hinterlang, die für den Schulbauernhof und die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, sowie dem Leiter der Landbauschule, Martin von Mackensen, und Dr. rer. nat. Ben Schmehe aus der Forschungs- und Züchtungsabteilung.

Besonders interessierte sich Veith für die Forschungs- und Züchtungsleistungen des Hofes, denen er vor dem Hintergrund klimatischer Veränderungen und einer steigenden Nachfrage nach ökologisch erzeugten Lebensmitteln einen hohen Stellenwert beimisst. In der Saatguthalle erläuterte Dr. Schmehe, dass die Zuchtabteilung des Hofes daran arbeite, unter bio-dynamischen Bedingungen durch Kreuzung robuster Pflanzen neue Getreidesorten zu züchten, die ertragsstabiler und widerstandsfähiger gegen Krankheiten, Schädlinge und Klimaschwankungen sind. Auch die Erhaltung der Artenvielfalt sei dabei ein wichtiges Ziel.

Auf seinem Rundgang über das Betriebsgelände besichtigte Veith neben dem Gebäude des Schulbauernhofs auch die Schweineställe und den Kuhstall mit muttergebundener Kälberaufzuchtstation. Die Milch von über 80 Kühen wird in der hofeigenen Käserei zu Käse, Joghurt und Quark weiterverarbeitet, die mit den anderen Erzeugnissen des Hofes, alle in Bio-Qualität, im Hofladen verkauft werden.

In der Holzofenbäckerei sprach Veith mit dem Ausbilder der Bäckerin Shoko Ikeshita, die zu den 14 Innungsbesten der Kreishandwerkerschaft gehört und kürzlich auf der Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft in seinem Beisein geehrt wurde. Beide kommen aus Japan und haben auf dem Dottenfelderhof das Backhandwerk erlernt, was Veith als bemerkenswert bezeichnete.

Veith: „Ich bin beeindruckt, mit welchem Herzblut und welcher Expertise sich die Mitarbeiter des Hofes für die Fortentwicklung des ökologischen Landbaus einsetzen.“ Deshalb begrüße er es, dass die Gemeinde Bad Vilbel das Vorhaben der Betriebsgemeinschaft, einen größeren Hofladen zu errichten, unterstütze. Irene Utter und er hatten auch ein offenes Ohr für die Anliegen der Betriebsgemeinschaft, die sich eine stärke Förderung der ökologischen Landwirtschaft wünscht.

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