Berlin, 06.09.18 – Für die weiteren Planungen der Bahn-Neubaustrecke Frankfurt – Mannheim sind die Studien zu den Bahnknotenpunkten Frankfurt und Mannheim von großer Bedeutung. Die Bewertungen sind hier allerdings noch nicht vollständig abgeschlossen, wie der Bergsträßer Bundestagsabgeordnete Dr. Michael Meister (CDU) aus dem Bundesverkehrsministerium (BMVI) erfuhr. Grund hierfür seien umfangreiche – beispielsweise eisenbahnbetriebliche sowie umwelt- und bautechnische – Untersuchungen. Die Bewertungen sollen bis zum Ende des 3. Quartals 2018 erfolgen.

Für die weiteren Planungen der Neubaustrecke ist auch die Fahrzeitvorgabe zwischen Frankfurt und Mannheim aus dem Deutschland-Takt entscheidend. Derzeit erarbeiten die Gutachter des BMVI einen modellhaften Zielfahrplan für den Deutschland-Takt. „Der Gutachtervorschlag soll Anfang Oktober 2018 vorgestellt werden. Nach gegenwärtigem Stand ist zu erwarten, dass die Fahrzeitvorgabe von 29 Minuten zwischen Frankfurt Hauptbahnhof und Mannheim Hauptbahnhof in dem Zielfahrplan Deutschland-Takt bestätigt wird“, so die Auskunft des BMVI an Dr. Meister.
Sobald alle Bewertungsergebnisse vorliegen, können die Trassenvarianten der Neubaustrecke ausgearbeitet und erörtert werden. In dieser Planungsphase wird es entscheidend sein, dass sich die regionalen Akteure im Beteiligungsforum intensiv mit der Deutschen Bahn austauschen und ihre Interessen – etwa zu Lärmschutzfragen, auch an den Bestandsstrecken – formulieren. „Es gilt, darauf zu drängen, dass alle Trassenvarianten gleichbehandelt werden. Eine Vorzugsvariante darf nicht am Beginn der Diskussion stehen, sondern muss gemeinsam unter Abwägung aller Interessen als beste Lösung erarbeitet werden“, so Dr Meister. Am Ende muss eine menschen- und umweltgerechte Trassierung stehen.

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