Oswin Veith: Bildungsinitiative "Leistung macht Schule" zur Förderung junger Talente jetzt auch im Wetteraukreis
Anlässlich der jetzt gestarteten Bund-Länder-Initiative "Leistung macht Schule" traf der Wetterauer Bundestagsabgeordnete Oswin Veith (CDU) den Wetterauer Schuldezernenten Jan Weckler bei einem Besuch in der Kapersburgschule in Rosbach und überbrachte die frohe Botschaft aus Berlin.
"Leider bleiben im Schulbetrieb noch immer zu viele junge Talente unentdeckt. Ziel der Bund-Länder-Initiative ist es deshalb, die unterschiedlichen Potenziale von Schülerinnen und Schülern so früh wie möglich zu erkennen und entsprechend zu fördern, und zwar unabhängig von Herkunft, Geschlecht und sozialem Status. Das verbessert die Chancengerechtigkeit und trägt dazu bei, dass mehr Kinder ihre Entwicklungsmöglichkeiten entfalten können und die bestmögliche Bildung erhalten ", so Oswin Veith. Dies sei ihm ein wichtiges Anliegen. Deshalb freue er sich, dass fünf Wetterauer Schulen an dieser Initiative teilnehmen würden. Auch sei es gut und zukunftsweisend, dass Bund und Länder erstmals bei einem Bildungsprojekt auf diese Weise zusammenarbeiteten.
Mit dem Schulleiter der Kapersburgschule, Holger Frieß, sprachen Veith und Weckler über die Rahmenbedingungen der Initiative und die nächsten Schritte zur Umsetzung der Talentförderung. Frieß sagte, dass die Vorbereitungen noch einige Zeit in Anspruch nehmen würden. Grundsätzlich handele es sich bei der Initiative um einen langfristigen Prozess. Deshalb begrüße er, dass das Projekt auf zehn Jahre angelegt sei und wissenschaftlich begleitet werde.
Veith betonte, dass er sehr daran interessiert sei, wie sich die Initiative in den nächsten Monaten und Jahren entwickele und bewähre. Deshalb werde er regelmäßigen Kontakt zu allen daran teilnehmenden Schulen in seinem Wahlkreis halten, um auf dem Laufenden zu bleiben.
In der Initiative werden bundesweit zunächst 300 Schulen aus dem Primar- und Sekundärbereich gefördert. Dafür werden von Bund und Ländern insgesamt 125 Millionen Euro bereitgestellt. In Hessen werden 21 Schulen gefördert, davon allein fünf im Wetteraukreis, was Veith und Weckler als bemerkenswert bezeichneten. Im Primarbereich sind das die Kapersburgschule in Rosbach und die Grundschule Ockstadt, im Sekundarbereich 1 die Henry-Benrath-Schule, die Adolf-Reichwein-Schule und die Augustinerschule in Friedberg. „Mit der Initiative wird gleichzeitig auch der Schulstandort Wetteraukreis gestärkt“, freut sich Schuldezernent Jan Weckler.
Im Rahmen dieses breit angelegten Schul- und Entwicklungsprozesses betreuen die Länder die Schulen und bieten Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer an. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert einen interdisziplinären Forschungsverbund mit 15 beteiligten Universitäten, zu denen auch die Justus-Liebig-Universität Gießen gehört. Dieser Verbund wird gemeinsam mit den Schulen Strategien und Maßnahmen zur gezielten Talentförderung im Regelunterricht erarbeiten. Schulische Netzwerke sollen Schulleitungen und Lehrkräften darüber hinaus einen schul- und fächerübergreifenden Austausch ermöglichen. In der zweiten Phase der Initiative werden dann Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die mit den Schulen entwickelten Konzepte, Maßnahmen und Materialien hinsichtlich ihrer Wirksamkeit evaluieren und weiteren Schulen bundesweit zur Verfügung stellen.
Bildunterschrift (von rechts):
CDU-Bundestagsabgeordneter Oswin Veith mit Schulleiter Holger Frieß und dem Ersten Kreisbeigeordneten Jan Weckler in der Schulemsa
Bild: Büro Oswin Veith, MdB)