Völkerverständigung mal anders: Bei der Firma Mainfrost in Heldenbergen laufen seit rund eineinhalb Jahren koreanische Mandu, in etwa vergleichbar mit einer deutschen Maultausche, im Sekundentakt vom Band. Gleich nebenan werden Kohlrouladen gerollt – per Hand und bis zu 60.000 Stück am Tag. Koreanische Küche und deutsche Hausmannskost, Hightech-Maschinen und klassische Handarbeit – wie passt das zusammen? Das wollte die CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert bei einem Besuch vor Ort erfahren. Begleitet wurde sie von Landtagskandidat Max Schad und Vertretern der CDU Nidderau um den Vorsitzenden Otmar Wörner. Geschäftsführer Onne Beckmann sowie Betriebsleiter Tobias Vogler und Samuel Nickel (Leiter Qualitätsmanagement) führten die Besucher durch die Produktionshallen und erläuterten die einzelnen Schritte des Herstellungsprozesses.

Seit 1964 beliefert Mainfrost Großhandel und Gastronomie mit Fertiggerichten, auch ein Heimlieferservice sowie Airlines und die weiterverarbeitende Industrie gehören zu den Kunden. 70 bis 100 Mitarbeiter sind – saisonabhängig – an sechs Tagen in der Woche im Zweischichtbetrieb im Einsatz. Die Zusammenarbeit mit der koreanischen Firma CJ CheilJedang ist noch relativ frisch, aber sehr erfolgreich, wie Onne Beckmann erläuterte. Das hat (positive) Folgen: In den kommenden Monaten soll die Produktion in Nidderau ausgebaut werden; insgesamt fünf neue Großmaschinen werden Einzug in die Produktionshallen im Heldenberger Gewerbegebiet halten.

„Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie erfolgreich sich Familienunternehmen weiterentwickeln können, wenn sie ein Auge für neue Konzepte und den Mut zur Innovation haben. Dass sich Modernität und Tradition nicht ausschließen müssen, stellt die Firma Mainfrost eindrucksvoll unter Beweis“, betont Katja Leikert.

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