Die Frankfurter Bundestagsabgeordnete Bettina M. Wiesmann (CDU) fordert anlässlich des Internationalen Tags der Jugend mehr Beteiligungsmöglichkeiten für junge Menschen: „Unter den für Jugendliche besonders wichtigen Dingen rangiert politisches Engagement derzeit an letzter Stelle. Dennoch sind viele Jugendliche bereit, sich aktiv für Verbesserungen in ihrem Lebensumfeld einzusetzen. Das ist gut so, denn bürgerschaftliches Engagement stärkt sowohl das Selbstbewusstsein der Heranwachsenden als auch den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Indem wir mehr Beteiligungsmöglichkeiten bieten und die Bereitschaft aufbringen, zuzuhören und die Anregungen junger Menschen ernst zu nehmen, können wir es schaffen, dass wieder mehr Heranwachsende Interesse an Politik finden oder sogar aktiv in die politische Arbeit einsteigen.“

Die Abgeordnete, Mitglied des Familienausschusses und der Kinderkommission des Bundestages, führt weiter aus: „Deutschland hat die UN-Kinderrechtskonvention nicht nur unterzeichnet, sie wird seit ihrem Inkrafttreten 1992 immer mehr mit Leben gefüllt. So wird die Berliner Regierungskoalition die Aufnahme von Kinderrechten in das Grundgesetz voranbringen. Auf allen Ebenen sollen Kinder und Jugendliche mehr Beteiligungsmöglichkeiten erhalten, auch bereits in der Schule und im örtlichen Umfeld. Denn Beteiligung von Kindern und Jugendlichen findet vor Ort, in ihrem Lebensumfeld statt. Dafür müssen wir die erforderlichen Strukturen schaffen, damit Kinder und Jugendliche Anlaufstellen und Mitwirkungsmöglichkeiten erhalten, z.B. wenn ein neues Wohngebiet entsteht, Parkanlagen verändert oder Schulkantinen neu ausgeschrieben werden.“

„Besonders von Hessen“, so die Familienpolitikerin, die neun Jahre dem Hessischen Landtag angehörte, „gehen wichtige Impulse aus: Hier hat die CDU-geführte Landesregierung eine Kinder- und Jugendrechtebeauftragte eingesetzt, die in nur einem Jahr eine Kinder- und Jugendrechte-Charta mit zahlreichen guten Vorschlägen erarbeitet hat, wie Kinder- und Jugendrechte in Hessen künftig noch besser umgesetzt werden können.“

„Der Anspruch junger Menschen, umfassende Bildung und Ausbildung als Vorbereitung auf ein selbständiges Leben zu erfahren, genießt zu Recht hohe Priorität in unserem Land“, erkennt die Abgeordnete an. „Bildung und Ausbildung müssen gleichwohl stetig weiter verbessert werden. Besonders am Herzen liegt mir das Anliegen, den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt und sexuellem Missbrauch zu verstärken und beispielsweise mit wirksamem Jugendmedienschutz den Gefahren beim Umgang mit digitalen Medien und dem Internet zu begegnen“, schließt Wiesmann.

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